Kiefergelenkschmerzen, Knacken und Schmerzen im Kiefergelenk, Ohrenschmerzen, CMD und Zähneknirschen haben oft gemeinsame Ursachen. Bitte lesen Sie hier und auf den nächsten Seiten wertvolle Informationen zu diesen Themen und was Sie dagegen tun können und wir wir Ihnen helfen können.

Kiefergelenkschmerzen

Mit freundlicher Genehmigung von proDente e.V.                             Copyright ©: proDente e.V.

 

 

 

Schmerzen und Knacken im Kiefergelenk

Die unnatürlich starke Belastung durch nächtliches Zähneknirschen und Pressen führt über kurz oder lang auch zu Folgen für die Kiefergelenke:

 

  1. Eines oder beide Kiefergelenke knacken bei Mundbewegungen.
  2. Es können Reibegeräusche in den Kiefergelenken auftreten.
  3. Die Mundöffnung kann eingeschränkt sein.
  4. Nach einer weiten Mundöffnung lässt sich der Mund nicht mehr schließen.
  5. In akuten Fällen können die Kiefergelenke bei jeder Bewegung schmerzen.

 

Schmerzen in Ohren, Wange und Schläfe

Schmerzen in den Ohren oder in den Kiefergelenken? Testen Sie selbst! Schmerzen und Knacken im Kiefergelenk. Oft führt die unnatürlich starke Belastung durch nächtliches Zähneknirschen und Pressen auch zu Folgen wie Kiefergelenkeschmerzen(© proDente e.V.)
Schmerzen in den Ohren oder in den Kiefergelenken? Testen Sie selbst!

Da die Kiefergelenke direkt vor den Ohren sitzen, werden Kiefergelenksschmerzen oft mit Schmerzen in den Ohren verwechselt. Bevor Sie bei "Ohrenschmerzen" zum HNO-Arzt gehen, sollten Sie testen, ob die Schmerzen nicht von den Kiefergelenken kommen:

 

Drücken Sie mit beiden Zeigefingern etwa einen Zentimeter vor den Ohren auf die Kiefergelenke und öffnen und schließen Sie Ihren Mund. Wenn der Fingerdruck unangenehm schmerzt, wenn Sie ein "Schnappen" der Kiefergelenke spüren oder wenn Sie ein Knackgeräusch hören, sollten Sie zu uns in die Praxis kommen. Übrigens: Die beschriebenen Symptome können auch einseitig (also nur rechts oder links) auftreten!

 

In der Wange und Schläfe sitzen die wichtigsten und kräftigsten Kaumuskeln. Durch die lange und starke Belastung beim nächtlichen Zähneknirschen und Pressen werden diese Muskeln überlastet: Sie übersäuern und können wie bei einem Muskelkater schmerzen.

 

Durch das anhaltende nächtliche "Training" verdicken sich die Kaumuskeln. Dadurch wirken bei Betroffenen die Kieferwinkel sehr markant und im Extremfall wie "Hamsterbacken". Das Problem ist: Da die Muskeln durch das "Training" kräftiger werden, erhöht sich auch der Druck beim Pressen und Zähneknirschen. Dadurch können sich die Probleme noch weiter verschärfen.

 

 

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)

Die oben beschriebenen Störungen in der Funktion der Zähne, Kiefergelenke, Kaumuskulatur und der benachbarten Muskeln und Sehnen werden in der Medizin als CMD Craniomandibuläre Dysfunktion  bezeichnet. Frei übersetzt bedeutet das "Schädel-Unterkiefer-Fehlfunktion". Zur Erläuterung:

 

  • Cranium = Schädel
  • Mandibula = Unterkiefer
  • Dysfunktion = Fehlfunktion

 

Unter einer CMD-Behandlung versteht man folgerichtig die Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen, Kiefergelenks- und Kaumuskelerkrankungen und möglicher stressbedingter Hintergründe für das Zähneknirschen und Pressen (s.u.).

 

 

Wie wir Ihnen bei Kiefergelenkschmerzen helfen können

Medikamente gegen Kiefergelenkschmerzen

In sehr schweren Fällen kann es als sogenannte 1.Hilfe-Maßnahme notwendig sein, dass wir Ihnen vorübergehend spezielle Medikamente verordnen, welche Ihre akuten Beschwerden lindern.

 

Überweisung an Physiotherapeuten

Wenn Haltungs- oder andere orthopädische Schäden vorliegen, müssen oft Behandlungen durch Physiotherapeuten oder Osteopathen dazukommen.

 

Schienentherapie

Sehr gute Ergebnisse erzielt man mittels einer CMD-Schienentherapie. Weitere und ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Seite CMD - Craniomandibuläre Dysfunktion.